Vorgestellt
Letzte Nachrichten

US-Verteidigungsminister Hegseth beruft Militärspitze ein
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat für kommende Woche die Militärspitze der Vereinigten Staaten einberufen. Wie Pentagonsprecher Sean Parnell am Donnerstag mitteilte, will Hegseth "Anfang nächster Woche eine Ansprache vor hochrangigen Armeevertretern halten". Weitere Details nannte er nicht.

OSZE: Willkürliche Hinrichtungen ukrainischer Kriegsgefangener durch Russland
Russland ist nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für "weit verbreitete und systematische" Verstöße gegen die internationalen Konventionen zum Umgang mit Kriegsgefangenen verantwortlich - einschließlich willkürlicher Hinrichtungen. Zu den festgestellten Verstößen gehörten Folter, Misshandlungen, die Verweigerung fairer Gerichtsverfahren sowie mangelnde Sicherheit beim Transport und bei der Haft von Kriegsgefangenen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten OSZE-Bericht.

Abbas wirbt bei UNO für Palästinenserstaat und distanziert sich von Hamas
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat in einer Ansprache an die UN-Vollversammlung die Unterstützung der gesamten internationalen Gemeinschaft für einen Palästinenserstaat gefordert. Er appellierte am Donnerstag an "alle Staaten, "die das noch nicht getan haben, einen Palästinenserstaat anzuerkennen". Dabei schloss Abbas eine Beteiligung der radikalislamischen Hamas an einer künftigen Palästinenserregierung strikt aus.

Bundestag wählt drei neue Richter für das Bundesverfassungsgericht
Bei der Wahl neuer Richterinnen und Richter für das Bundesverfassungsgericht haben alle drei Kandidaten der Koalitionsfraktionen die nötige Zweidrittelmehrheit im Bundestag erreicht. Die Abgeordneten wählten am Donnerstagnachmittag die beiden SPD-Kandidatinnen Ann-Katrin Kaufhold und Sigrid Emmenegger sowie den Unions-Kandidaten Günter Spinner an das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe. Der erste Anlauf war im Juli gescheitert, was für erhebliche Verstimmungen in der Koalition gesorgt hatte.
Trump stellt Türkei Sanktionsende und Kampfjets in Aussicht
US-Präsident Donald Trump hat dem Nato-Partner Türkei ein Ende der Sanktionen im Verteidigungsbereich und einen milliardenschweren Kampfjet-Deal in Aussicht gestellt. Die US-Sanktionen könnten "nahezu sofort" aufgehoben werden, sagte Trump am Donnerstag bei einem Empfang für den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan im Weißen Haus. Erdogan werde womöglich "erfolgreich sein" mit seinem Plan, US-Kampfflugzeuge der Typen F-16 und F-35 zu kaufen, ergänzte der US-Präsident.

Israel öffnet am Freitag Grenzübergang zwischen Westjordanland und Jordanien wieder
Israel wird den Grenzübergang zwischen dem besetzten Westjordanland und Jordanien am Freitag für den Passagierverkehr wieder öffnen. Dies teilten am Donnerstag israelische, jordanische sowie palästinensische Behörden mit - nachdem der Übergang zuvor infolge eines Attentats mit zwei toten Israelis geschlossen worden war. Die israelische Flughafenbehörde erklärte, der Übergang werde ab Freitagmorgen zu den üblichen Öffnungszeiten nur für den Reiseverkehr geöffnet werden. Für den Güterverkehr bleibe die Grenze weiterhin geschlossen.

Trump drängt Erdogan zum Verzicht auf russisches Öl
US-Präsident Donald Trump hat den Nato-Partner Türkei gedrängt, kein russisches Öl mehr zu kaufen. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan aufhören, "Öl aus Russland zu kaufen, solange Russland diesen Amoklauf fortsetzt", sagte Trump am Donnerstag bei einem Treffen mit Erdogan im Weißen Haus. Er spielte damit auf die fortgesetzten russischen Angriffen auf die Ukraine an.

UNO ermittelt nach Trump-Ärger über angebliche Technik-Sabotage
Nach wütenden Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über eine angebliche technische Sabotage seines Auftritts bei der UN-Generaldebatte hat die UNO eine "gründliche Untersuchung" zugesichert. UN-Generalsekretär António Guterres habe die US-Vertretung darüber in Kenntnis gesetzt, dass er eine gründliche Untersuchung angeordnet habe und die UNO bereit sei, bei der Aufklärung der Vorfälle "in voller Transparenz mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten", erklärte Guterres' Sprecher Stéphane Dujarric am Mittwochabend (Ortszeit).

UN-Rede: Abbas lehnt Beteiligung der Hamas an künftiger Palästinenserregierung ab
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat sich strikt gegen eine Beteiligung der radikalislamischen Hamas an einer künftigen Palästinenserregierung ausgesprochen. "Die Hamas wird keine Rolle in der Regierung zu spielen haben", sagte Abbas in einer am Donnerstag per Videoschaltung an die UN-Vollversammlung in New York übertragenen Rede.

Weißes Haus: Behörden sollen Massenentlassungen für Fall von Budgetblockade vorbereiten
Das Weiße Haus hat die US-Bundesbehörden angewiesen, angesichts einer drohenden Haushaltsblockade mögliche Massenentlassungen vorzubereiten. In einem Memo vom Donnerstag erteilte das Haushaltsbüro des Weißen Hauses (OMB) die Anweisung, dass die Behörden "die Gelegenheit nutzen" sollten, um Entlassungsschreiben an das Personal der besonders von der drohenden Blockade betroffenen Abteilungen zu ins Auge zu fassen.

Lkw-Anschlag von Nizza: Französischer Dschihadist kommt im Irak vor Gericht
Ein französischer Islamist, der den Lkw-Anschlag von Nizza im Jahr 2016 für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert hatte, soll im Irak vor Gericht kommen. Der Franzose Adrien Guihal sei vor zwei Monaten zusammen mit 46 weiteren Franzosen an den Irak überstellt worden, sagte ein Vertreter der irakischen Ermittlungsbehörden am Donnerstag.

Razzia in Köln nach mutmaßlicher Manipulation bei Wahl zu Integrationsrat
Zehn Beschuldigte sollen versucht haben, die Wahl zum Integrationsrat der Stadt Köln am 14. September zu manipulieren. Die Polizei durchsuchte wegen der Vorwürfe am Donnerstag 16 Wohnungen, Vereine und Räumlichkeiten von Pflegediensten, wie die Beamten mitteilten. Die vorwiegend russischstämmigen Männer und Frauen sollen insgesamt etwa 400 Wahlscheine mit gefälschten Unterschriften zugunsten einer Kandidatin einer Kleinstpartei verschickt haben.
Gaddafi-Gelder: Sarkozy muss wegen Korruptionsabsicht ins Gefängnis
In Frankreich muss erstmals ein früherer Präsident ins Gefängnis: Im Prozess um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen hat ein Gericht in Paris den konservativen Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Strafe könne nicht durch ein Berufungsverfahren ausgesetzt werden, entschied das Gericht zudem am Donnerstag. Sarkozy zeigte sich empört und beteuerte erneut seine Unschuld. "Diese Ungerechtigkeit ist ein Skandal", sagte der 70-Jährige und kündigte an, in Berufung zu gehen.

Gutachten: Syrische Sicherheitskräfte "regelmäßig" an Massakern beteiligt
Ein Gutachten des wissenschaflichen Diensts des Bundestags sieht Sicherheitskräfte der aktuellen syrischen Regierung an Massakern an Minderheiten beteiligt. Es habe "eine Involvierung von Soldaten der derzeitigen syrischen Armee, von Kämpfern mit der Regierung affiliierter Milizen sowie der syrischen Sicherheitskräfte in Massaker und Menschenrechtsverletzungen regelmäßig gegeben". Die Linken-Abgeordnete Cansu Özdemir hatte das Gutachten "zum Transformationsprozess in Syrien" in Auftrag gegeben und warnte am Donnerstag davor, Vertreter des syrischen Regimes zu verharmlosen.

Vor Wahl in Moldau: EU wirft Russland "beispiellose Desinformationskampagne" vor
Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Moldau hat die EU Russland vorgeworfen, eine "beispiellose Desinformationskampagne" in dem osteuropäischen Land zu führen. Es sei "nicht das erste Mal", dass Russland solche Taktiken anwende, "aber diesmal geht es viel weiter", sagte EU-Kommissionssprecherin Anitta Hipper am Donnerstag in Brüssel. Moskau greife "tief in den Wahlprozess ein", fügte sie hinzu.

Laut Israel 700.000 Palästinenser aus Stadt Gaza nach Süden geflohen
In den vergangenen Wochen sind nach Angaben der israelischen Armee etwa 700.000 Palästinenser aus der Stadt Gaza in den Süden des Gazastreifens geflohen. Seit Ende August hätten 700.000 Menschen die größte Stadt des Palästinensergebiets verlassen, erklärte ein Armeesprecher am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Das UN-Büro für humanitäre Fragen (Ocha) hatte dagegen zuvor von rund 388.000 Flüchtlingsbewegungen im Gazastreifen seit Mitte August berichtet - deutlich weniger als von der israelischen Armee angegeben.

Neue litauische Regierung vereidigt - Koalition will massiv in Verteidigung investieren
In Litauen hat eine neue Regierung ihre Arbeit aufgenommen, die massive Investitionen in die Verteidigung des baltischen Landes angekündigt hat. Das Kabinett von Ministerpräsidentin Inga Ruginiene wurde am Donnerstag vereidigt. Das Regierungsprogramm sieht Verteidigungsausgaben in Höhe von mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor. Zudem sollen 0,25 Prozent der Wirtschaftsleistung in die Militärhilfe für die Ukraine fließen.

Pistorius: Regierung will 35 Milliarden Euro für Weltraumsicherheit ausgeben
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will 35 Milliarden Euro für die Weltraumsicherheit ausgeben. Die Bundesregierung plane Haushaltsmittel in dieser Höhe bis 2030 einzusetzen, verkündete Pistorius am Donnerstag beim 3. Weltraumkongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin. "Die Konflikte der Zukunft beschränken sich nicht mehr allein auf die Erdoberfläche oder die Tiefsee. Sie werden auch im Orbit offen ausgetragen."

Merz zu Luftraumverletzungen: Ergreifen alle Maßnahmen für wirksame Abschreckung
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die jüngsten Vorfälle mit Drohnen in Europa und Luftraumverletzungen durch Russland verurteilt. "Wir werden es nicht zulassen, dass diese Übergriffe weiter stattfinden", sagte Merz am Donnerstag nach einem Treffen mit den Ost-Ministerpräsidenten im thüringischen Ettersburg. Die Bundesregierung werde mit den Nato-Verbündeten "alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um wirksame Abschreckung" zu gewährleisten und Luftraumverletzten und Übergriffe "durch die russische Armee zu unterbinden".

Pistorius für Ausbau der Rüstungsindustrie in Ostdeutschland: Konferenz geplant
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich für einen Ausbau der Rüstungsindustrie auch in Ostdeutschland ausgesprochen. "Wir sind uns total einig darüber, dass wir alle Anstrengungen unternehmen müssen, um eben auch in Ostdeutschland die Standorte der Rüstungsindustrie auszubauen", sagte Pistorius am Donnerstag nach einem Besuch der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz (Ost-MPK) auf Schloss Ettersburg bei Weimar.

Netanjahus Maschine fliegt auf Umwegen zu UN-Treffen in New York
Das Flugzeug des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat am Donnerstag eine ungewöhnlichen Route zur Sitzung der UN-Vollversammlung nach New York genommen und dabei mehrere europäische Staaten umflogen. Obwohl Frankreich der Nutzung seines Luftraums durch israelische Maschinen zugestimmt hatte, zeigen Tracking-Aufzeichnungen für den Flugverkehr nach Angaben französischer Diplomaten, dass Netanjahus Maschine statt auf der üblichen Route weiter südlich über Griechenland und Italien flog und dann über die Straße von Gibraltar abbog, bevor sie den Atlantik überquerte.

Vor Abbas-Rede vor Vollversammlung: USA legen Plan für "Durchbruch" in Nahost vor
Unmittelbar vor der Rede von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vor der UN-Vollversammlung haben die USA einen neuen Plan für Frieden im Nahen Osten vorgestellt. Der nach Präsident Donald Trump benannte 21-Punkte-Plan könnte einen "Durchbruch" in den festgefahrenen Gaza-Verhandlungen bringen, sagte der US-Sondergesandte Steve Witkoff. Am Donnerstag sollte Abbas vor der Vollversammlung reden, allerdings wegen eines US-Einreiseverbots nur per Video. Am Freitag folgt Netanjahu, der danach auch Trump in Washington treffen will.

Dobrindt warnt nach Drohnen-Vorfällen in Europa vor wachsender Gefährdung
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat nach den jüngsten Vorfällen in Europa vor der zunehmenden Gefährdung durch Drohnen in Deutschland gewarnt. Die Bedrohung durch Drohnen sei "hoch" und im Einzelfall auch "konkret", sagte er im Bundestag. Die Aggression gehe dabei auch von Russland aus. Dobrindt verwies auf die geplante Neuregelung des Luftsicherheitsgesetzes und kündigte mehr finanzielle Mittel zur Drohnenabwehr an.

Nach tödlichen Schüssen auf US-Einwanderungsbehörde: Trump beschuldigt "radikale Linke"
Nach den tödlichen Schüssen auf ein Abschiebezentrum der US-Einwanderungsbehörde ICE in Dallas im Bundesstaat Texas hat US-Präsident Donald Trump schwere Vorwürfe gegen die oppositionellen Demokraten erhoben. "Diese Gewalt ist das Ergebnis der Tatsache, dass die radikalen linken Demokraten die Strafverfolgungsbehörden ständig verteufeln, die Abschaffung der ICE fordern und ICE-Beamte mit 'Nazis' vergleichen", erklärte Trump am Mittwoch (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social.

Urteil in Hessen: Kanzlei muss Überlastung von Mitarbeitern entgegenwirken
Eine Anwaltskanzlei muss einem Urteil aus Hessen zufolge einer Überlastung ihrer Mitarbeiter entgegenwirken. Sie muss sicherstellen, dass die Aufgaben auch bei knappem Personal zuverlässig erfüllt werden, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte. Es wies den Antrag einer Anwältin auf Wiedereinsetzung in eine versäumte Frist zur Begründung einer Berufung zurück. (Az.: 3 U 69/25)

Militärübung "Red Storm Bravo" in Hamburg begonnen
In Hamburg hat die dreitägige Militärübung "Red Storm Bravo" begonnen. Dies bestätige am Donnerstagmittag ein Sprecher des örtlichen Bundeswehr-Landeskommandos. Geübt werden soll noch bis Samstag das Ankommen von Truppen im Hamburger Hafen und deren Weiterverlegung. Im Fokus steht dabei laut Bundeswehr die "zivil-militärische Zusammenarbeit". Es nehmen deshalb neben rund 500 Soldatinnen und Soldaten Polizei, Feuerwehr sowie Unternehmen und Behörden teil.

Erneut Drohnen über dänischen Flughäfen - Regierung sieht "systematische" Bedrohung
Über dänischen Flughäfen sind erneut Drohnen unbekannter Herkunft gesichtet worden - die Regierung spricht von einer "systematischen" Bedrohung. Bei dem "hybriden Angriff" handele es sich offensichtlich um "das Werk eines professionellen Akteurs", sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen am Donnerstag. Zuvor waren über vier dänischen Flughäfen des EU- und Natolandes erneut Drohnen gesichtet worden. Betroffen waren die Flughäfen Aalborg, Esbjerg und Sönderborg sowie der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup.

Palästinensische Flagge im Bundestag: Klöckner kritisiert Linken-Abgeordnete
Nach dem Eklat um das Zeigen einer palästinensischen Flagge im Bundestag hat Parlamentspräsidentin Julia Klöckner (CDU) den Sitzungs-Ausschluss von vier Linken-Abgeordneten verteidigt. Diese seien "zurecht" ausgeschlossen worden, sagte Klöckner (CDU) am Donnerstag im Plenum. "Wer Plakate, Fahnen und Rufe braucht", könne diese auf der Straße zeigen. Im Bundestag sei dies aber nicht erlaubt. Sie behalte sich "bei weiterer Zuwiderhandlung" einen längeren Sitzungsausschluss oder Ordnungsgelder vor.

Dobrindt: 15.000 Zurückweisungen an Grenzen seit Start der Koalition
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Verschärfung der Migrationspolitik verteidigt. Seit dem Start der schwarz-roten Koalition seien 15.000 Menschen an den deutschen Grenzen zurückgewiesen worden, sagte er am Donnerstag bei der Haushaltsdebatte im Bundestag. Zudem seien 4000 per Haftbefehl Gesuchte aufgegriffen und 750 Schleuser festgenommen worden. Bei der "illegalen Migration" seien die Zahlen im August und September jeweils um 60 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten zurückgegangen.

Dänische Regierung: Erneute Drohnen-Vorfälle an Flughäfen sind "systematische" Bedrohung
Nach erneuten Drohnenflügen über vier dänischen Flughäfen in der Nacht zum Donnerstag hat die Regierung von einer "systematischen" Bedrohung gesprochen. Alles deute darauf hin, dass es sich bei dem "hybriden Angriff" um "die Arbeit eines professionellen Akteurs handelt", sagte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen vor Journalisten. Bereits am Montagabend war der Flugverkehr in der Hauptstadt Kopenhagen eingestellt worden, weil mehrere große Drohnen stundenlang über das Flughafengelände hinweg flogen.

Dobrindt zu Drohnen-Vorfällen: "Sind Ziel einer hybriden Bedrohung"
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat nach den jüngsten Vorfällen in Europa vor der zunehmenden Gefährdung durch Drohnen gewarnt. "Wir sind Ziel einer hybriden Bedrohung", sagte er am Donnerstag im Bundestag. "Wir sind Ziel von Sabotage und Spionage." Die Bedrohung durch Drohnen sei "hoch" und im Einzelfall auch "konkret". Die Aggression gehe dabei auch von Russland aus.

Nach Massenprotesten: Senat in Brasilien kippt Gesetz zu Abgeordneten-Immunität
Nach Massenprotesten im ganzen Land hat der Senat in Brasilien ein Gesetz zur erweiterten Immunität für Abgeordnete gekippt: Das Oberhaus des Parlaments lehnte am Mittwoch den Entwurf für das sogenannte Abschirmgesetz ab, der letztlich den Parlamentariern selbst die Entscheidung über ihre Immunität überlassen hätte. Der linksgerichtete Präsident Luiz Inácio Lula da Silva lobte die Entscheidung des Senats, der sich damit gegen ein Votum des rechtsgerichteten Unterhauses stellte.